Die Linke in der Städteregion Aachen hat ihre Direktkandidaten zur Bundestagswahl sowie die Kandidaturen für die kommunalen Spitzenämter gewählt. Auf der gut besuchten Versammlung am 10. November 2024 im Aachener DGB-Haus wurde zunächst Dr. Fabian Fahl als Direktkandidat für den Wahlkreis Aachen I (Stadt Aachen) gewählt. Der Wissenschaftliche Mitarbeiter der RWTH forscht zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit und setzt sich politisch für Klimagerechtigkeit ein: »Klimaschutz ist eine soziale Frage«, so Kandidat Fahl bei seiner Vorstellung.
Im zweiten Teil, formal einer weiteren Versammlung, wurde der Herzogenrather Florian Müller als Direktkandidat für den Wahlkreis Aachen II (Altkreis Aachen) bestimmt. Müller ist Schulbegleiter und politisch tätig als Sachkundiger Bürger im Schulausschuss der Städteregion. Dementsprechend sieht er seinen Schwerpunkt in der Bildungspolitik und den besonderen Anliegen der Altkreiskommunen in der Städteregion. Beide, Fabian Fahl und Florian Müller, wollen sich auch für einen Platz auf der Landesliste ihrer Partei zur Bundestagswahl bewerben.
In der dritten Teilversammlung wählten die Aachener Mitglieder Ratsfrau Ellen Begolli, zur Zeit Fraktionsgeschäftsführerin der Linken im Aachener Stadtrat, einstimmig zur Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin. In ihrer fulminanten Rede fasste sie die zahlreichen Herausforderungen zusammen, die auf Aachenerinnen und Aachener zukommen, und stellte linke Lösungsansätze vor. Als drängendstes Problemfeld nannte sie den Wohnungsmarkt und forderte mehr kommunales Engagement für die Schaffung ausreichenden bezahlbaren Wohnraums.
Zum Abschluss wählten die Mitglieder der Linken in der Städteregion ihren derzeitigen Kreissprecher Darius Dunker ohne Gegenstimmen zum Kandidaten für das Amt des Städteregionsrats. Dunker ist seit der letzten Kommunalwahl Fraktionsvorsitzender der Linken im Städteregionstag. Für seine Fraktion ist die Sozialpolitik ein besonders wichtiges Themenfeld. Er thematisierte aber auch erschütternde Zustände in der Kinder- und Jugendhilfe. Zur Klima- und Umweltpolitik erinnerte Dunker an die Starkregenkatastrophe von 2021, die in unseren Nachbarregionen viele Menschenleben gekostet hat, und plädierte für Lösungen, die den Klimaschutz, den Schutz vor Extremwetter und den Naturschutz miteinander verbinden.
Wahlberechtigte, die in ein Wählerverzeichnis eingetragen sind, können ihr Wahlrecht ohne Vorliegen eines besonderen Grundes durch Briefwahl ausüben. Dies ist auch möglich, wenn sie sich vorübergehend im Ausland befinden. Dazu müssen sie bei der Gemeinde ihres Hauptwohnortes einen sogenannten Wahlschein beantragen. Einer Begründung hierzu bedarf es nicht mehr. Dem Wahlschein werden automatisch Briefwahlunterlagen beigefügt. Mit einem Wahlschein kann man alternativ außerdem in einem beliebigen anderen Wahlbezirk des Kreises oder der kreisfreien Stadt wählen.
Die Wahlbenachrichtigung enthält einen QR-Code, über den man vereinfacht zum Briefwahlantrag gelangt. Alternativ kann man Briefwahl hier beim Wahlamt seines Wohnorts beantragen:
Gregor Gysi und die NRW-Spitzenkandidatin zur Europawahl, Özlem Demirel, kommen nach Aachen! Am Donnerstag, dem 23. Mai, werden sie am späten Mittag auf einer Kundgebung am Elisenbrunnen unsere Ideen für ein soziales, friedliches und gerechtes Europa vorstellen.
Özlem Demirel kommt auch schon vorher, am Samstag, dem 11. Mai, nach Aachen, um an unserer Veranstaltung über Kinderarbeit in der Kakaoproduktion teilzunehmen. Sie wird dort darüber berichten, wie die EU mit der Lieferkettenrichtline Kinderarbeit bekämpfen will und wie Deutschland leider dazu beigetragen hat, die Richtline abzuschwächen.
Für Freitag, den 17. Mai, laden wir zu einer Abendveranstaltung mit Europakandidat Christian Arnd ein. Der Aachener Ökonom arbeit als Finanz- und Haushaltsreferent der Linksfraktion Berlin und stellt an diesem Abend linke Positionen zur Politik der EZB vor. Am Samstag, dem 18. Mai, wird Christian Arnd am Infostand in der Aachener Innenstadt auch für die Fragen interessierter Wählerinnen und Wähler zur Verfügung stehen.
Ostern steht kurz bevor, und für viele Menschen gehören Schokoladenprodukte in Form von Hasen oder Eiern unbedingt dazu. Einer der größten Hersteller sitzt bekanntlich in Aachen und produziert hier seine Goldhasen. Aber während sich auch dieses Jahr wieder viele Kinder über die Schokoladenhasen freuen, müssen beispielsweise in Ghana andere Kinder für den Kakao schuften, den Lindt und andere Schokoladenproduzenten benötigen.
Am 8. Januar 1933 trafen sich Nazis und Konservative in einer Kölner Industriellenvilla, um die Details der Machtübergabe auszuhandeln. Wenige Wochen später war Hitler an der Macht und schon bald darauf begann die staatliche Verfolgung und Vertreibung von Personen, die als jüdisch oder sozialistisch angesehen wurden. Mit der industriellen Ermordung von Millionen Menschen in den KZs erreichten die faschistische Verbrechen ihren Höhepunkt, an die wir am Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945 mahnend erinnern.
Im Januar 2024 belegt eine Recherche von „Correctiv“, dass auch heutzutage wieder Treffen von Konservativen, Rechtsextremen und Industriellen stattfinden, um Pläne für eine Machtübernahme und die Verfolgung und Vertreibung unerwünschter gesellschaftlicher Gruppen zu besprechen. Tausende, Zehntausende, Hunderttausende, die keine Wiederholung der Geschichte zulassen wollen, sind seither in allen größeren und auch vielen kleineren Städten auf die Straßen gegangen, um gegen die Machenschaften von Gruppen im Übergangsbereich von Konservatismus zum Rechtsextremismus und gegen das Erstarken der AfD zu protestieren. Auch in Aachen haben am 20. Januar rund 10.000 Menschen an einer antifaschistischen Demonstration teilgenommen.
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